Samstag 2. Mai 2015: Gemütliche Einweisung in Siegritz.

IMG_5668Weißwurstfrühstück, Einweisung in den Windenschleppbetrieb und „Radio Mandatory Zone“ (RMZ): Diese drei Anliegen versuchten Martin und Henning am Samstag, 2. Mai, zu „integrieren“ und danach wurde auch noch geflogen. Soweit die kurze Version.

 

Nun die längere:

Treffpunkt war um 10 Uhr morgens, an den Winden-CIMG_5676ontainern in Siegritz. Die Beteiligung war rege, so um die 23 Leute; ob wegen der Einweisung oder wegen der Frühstücksankündigung, ist eigentlich egal. Darunter waren einige ältere Mitglieder, neue Mitglieder, Gäste und auch Interessenten, die noch ihren Windenschein machen und zu uns kommen wollen.

IMG_5689Damit es gemütlich los gehen konnte, musste erst einmal das Frühstück mit Weißwürsten, Kaffee und anderen guten Sachen in Gang gesetzt werden. Nach der ersten Entspannungsphase legte dann Martin um 11.30 Uhr los:

Er beschrieb die Technik, erst der Winde und wie mit ihr umzugehen ist; dann ging er zu den Motorrädern über. Dabei ging es um viele Kleinigkeiten, an die zu denken ist, sowie um Dinge, die eine gemeinsame Koordination erfordern. Letzteres ist besonders wichtig beim Thema Geländesicherung. Martin demonstrierte anschaulich, wo Pylonen und Windfahnen aufgestellt werden und welche Funktionen Windenfahrer, Startleiter und Mopedfahrer für die Geländesicherung haben. Dabei kam es zu inhaltlich konstruktiven Diskussionen, die bei IMG_5693dieser Gelegenheit in größerer Runde ausgetragen werden konnten. Auch der parallele Betrieb mit der Flugschulwinde konnte gemeinsam mit dem Fluglehrer Markus besprochen werden. Schließlich erläuterte Hannes, wie Seilenden miteinander zu verspleißen sind.

Vereinsbürokrat Henning setzte den Vortrag mit den ThemeIMG_5695n „Bürokratie und Kommunikation“, „Gefahren und Notfälle“, „RMZ“ und „Weitergehende Kommunikation“ fort. Zunächst ging es um das Zusammenrollen des Vorseils und um das Procedere des Windenabbaus. Hannes erklärte, wie mittels Zeitschaltuhr die Akkus der Funkgeräte aufzuladen sind.

Henning ging es besonders um bürokratische Kleinigkeiten, das Führen verschiedener Listen sowie des Logbuchs zur gegenseitigen Verständigung. Sowohl die Ingangsetzung als auch die Ankündigung des Flugbetriebs (mittels SMS) erfordern Koordination, wenn der Flugbetrieb von vielen Schultern getragen werden soll. „Gefahren“ sind klein zu halten. Das beginnt beim Parken, setzt sich fort über Hinweise an neue Gäste, die Startleitertätigkeit, und betrifft schließlich den menschlichen Konflikt zwischen dem Bedürfnis, miteinander zu qIMG_5702uatschen und der Aufmerksamkeit für den Flugbetrieb. Danach erläuterte Henning die neu eingeführten RMZ, die die alten Lufträume F ersetzen und nun vom Boden bis 300m über Grund Funkpflicht vorschreiben. Weitergehende Fragen zur Kommunikation betrafen die Homepage, die Windenfahrerausbildung, die Zusammenarbeit allgemein und die Gestaltung ausgelassener Zusammenkünfte.

Danach endete der Vortrag. Geschlagene vier Stunden hörten die Anwesenden den Vorträgen zu und beteiligten sich an den Diskussionen. Eigentlich ungewöhnlich. Lag das an der kulinarischen Unterstützung?

Am Ende der Einweisung führte Karlheinz den jüngeren IMG_5721Drachenfliegern den Startwagen sowie den Rasenmäher vor, der die Grashöhe im Landebereich der Drachen unter Basishöhe halten soll. Und dann ging es auch gleich noch zum Fliegen. Der junge Drachenpilot Christoph erwischte eine Thermik aus Osten und konnte sich noch am Spätnachmittag 1h 20min oben halten. Das lag nun aber nicht an der Einweisung.IMG_5718

Mit Unterstützung einer neu ergatterten Bierbankgarnitur ging auch dieser Abend, wie so viele andere, recht plauschig und kommunikativ zu Ende. Wir leben ja schließlich in Franken. Notwendiges lässt sich also durchaus angenehm gestalten.

Vielen Dank für eure rege Beteiligung
Henning

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