
Ein Blick auf Burnair: Fast alle Piloten unterwegs!
Einen Tag vor dem offiziellen Beginn der Veranstaltung war ich etwas ratlos. Der Dauerregen hatte uns voll im Griff und der Start unseres ersten XC-Camps drohte sprichwörtlich ins Wasser zu fallen. Das vom 29.05.-31.05. angesetzte Event hatte eine gute Resonanz mit insgesamt 15 willigen Piloten unterschiedlicher Könnensstufen. Absagen war also eigentlich keine Option. Michael und Willi als Mentoren hatten sich bereits eine Alternative überlegt, falls es wirklich nicht fliehbar war, aber wie heißt es so schön? Das Wetter wird immer noch am Start gemacht. Und so war es dann auch. Der erste Tag war deutlich besser als befürchtet. Auch wenn das Ziel kein besonders weites war, musste man nur bis Breitenlesau kommen, so war es doch ein guter Start ins XC-

Willi beim Wetter-Briefing
Camp. Nahezu alle haben es am Ende geschafft und so konnten wir uns bei einem ersten Bier und leckerem Essen in der Brauerei Krug über ein paar gelungene Flüge freuen.
Tag zwei begann dann mit einem Wetter-Briefing durch Willi und Michael. Der Tag sollte trotz etwas viel Wind etwas mehr hergeben aber auch nur kurze Flüge zulassen und so wurde für diesen Tag kein konkretes Ziel ausgegeben. Trotzdem waren auch diesmal wieder Flüge von bis zu 20km drin. Damit jeder möglichst viele Chancen bekommt, waren Alex und Sascha als Rückholer im Dauereinsat
z und haben sich bemüht möglichst schnell möglichst viele wieder zurück zum Startplatz zu bringen. Dass man am zweiten Tag schon etwas mutiger sein konnte, hat man bei dem ein oder anderen Piloten gut beobachten können. Die erste Scheu war verflogen und die Rückholer hatten bewiesen, dass sie einen tatsächlich wieder zurück bringen. Also konnte man ruhig mal etwas riskieren. Ein wenig aufdrehen und dann mit Rückenwind einfach mal schauen wie weit man kommt. Genau so sollte es sein.

Alle glücklich am Abend bei Speis und Trank
Am Abend saßen dann alle zusammen bei Gegrilltem, einem Landebier und vielen Geschichten aus den letzten Stunden oder aus längst vergessener Zeit. Ein Austausch auf Augenhöhe bei dem auch die Gelegenheit genutzt wurde die Erfahrenen mit Fragen zu löchern, die man sich vielleicht sonst nicht traut zu fragen. Wertschätzung, Spaß und das gemeinsame Fliegen standen deutlich im Mittelpunkt.

Glückliche Gesichter und Fachsimpelei bei der Rückfahrt
Tag 3 und gleichzeitig der letzte Tag, brachte richtig gute Bedingungen und jeder war
motiviert das beste aus dem Tag zu machen. Nun mussten wir tatsächlich das erste Mal eine Grenze ausrufen ab der eine Rückholung durch die Rückholer nicht mehr zu leisten war. Wir einigten uns darauf, dass bei einer Landung weit im Osten, nach Möglichkeit der Zug nach Bayreuth genommen werden sollte. Von dort aus erfolgte dann der Rücktransport nach Siegritz. Spontan entschieden wir uns jedoch, dass Alex von zuhause aus alles hinter der A9 nach Osten abdecken würde und Sascha zwischen Siegritz und Alex den Pendelverkehr übernehmen sollte.
Gegen frühen Nachmittag machte dann ein Blick auf Burnair richtig Laune. Nahezu alle Piloten waren in der Luft und auf bestem Wege persönliche Bestleistungen aufzustellen. Mit einer vollen Ladung glücklicher Gesichter konnten sich die Rückholer dann auf den Rückweg nach Siegritz machen. Insgesamt ein Event, das trotz schlechter Wettervorhersage für alle ein Erfolg war. Nächstes Jahr wieder, dann aber ein bisschen anders, denn auch die Organisatoren haben aus dem Event gelernt und Verbesserungspotential identifiziert.
Und so sehen die glücklichen Sieger des XC-Camps aus, denn ne Kleinigkeit gab es am Ende dann auch:

Die glücklichen Sieger (Foto: Alexander Jänner)